Atemnot bei Belastung, generelle Leistungseinschränkung, Wassereinlagerungen im Körper sowie eine schlechtere Lebensqualität und deutlich reduzierte Überlebensprognose: die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) markiert einen starken Einschnitt in das Leben der Patientinnen und Patienten. Die Herzinsuffizienz ist nicht nur die häufigste Einzeldiagnose für eine stationäre Krankenhausbehandlung in Deutschland. Sie zählt zugleich zu den zehn häufigsten Todesursachen und ist ein Hauptfaktor für den sog. "Plötzlichen Herztod" (über 65.000 Todesfälle pro Jahr). Während zwar die Sterblichkeit durch Herzschwäche seit mehreren Jahren kontinuierlich abnimmt und mit 35.131 Gestorbenen im Jahr 2021 ihren niedrigsten Wert erreicht, zeichnet sich seit 2022 eine Trendwende in der Mortalität mit einer Zunahme auf 37.570 Gestorbene ab. Außerdem bewegt sich die Zahl der vollstationären Krankenhausaufnahmen mit 446.814 Hospitalisierungen weiterhin auf hohem Niveau (2021: 438.589, 2020: 429.104). „Diese Entwicklung und ihre Ursachen bedürfen einer genaueren Beobachtung. Die Herzinsuffizienz – ein Syndrom durch verschiedene Herzkrankheiten mit Auswirkungen auf weitere Organe wie Hirn, Lunge und Niere – stellt unser Gesundheitssystem und unsere Gesellschaft vor eine enorme Herausforderung, der sich alle an der Patientenversorgung beteiligten Fachgebiete mit hoher Intensität widmen müssen“, betont Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, bei der Vorstellung des aktuellen Deutschen Herzberichts – Update 2024 gemeinsam mit den wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften für Kardiologie (DGK), für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG), für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR) sowie für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler (DGPK) (www.herzstiftung.de/herzbericht).
Herzschwäche ist eine fortschreitende Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Sie kommt niemals allein, sondern ist regelmäßig Folge einer anderen, ihr zugrundeliegenden Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems wie z.B. Bluthochdruck, Koronare Herzerkrankung, Vorhofflimmern, angeborener Herzfehler oder eines vorausgegangenen Herzinfarkts. Regelmäßig geht die Herzschwäche zudem mit anderen Begleiterkrankungen einher wie Diabetes, Übergewicht, Nierenerkrankungen, Bluthochdruck oder Stress.
Die Selbsthilfegruppen "Herzlich Willkommen" und "Herz im Gespräch" thematisieren die Herzschwäche immer wieder und fördern den Erfahrungsaustausch untereinander. Beide Gruppen unterstützen die Herzschwäche-Sensibilisierungskampagne 2025 des Global Heart Hub (Heart Failure Awaereness Campaign) im Mai 2025. Mach mit, denn krank bist Du nicht allein!
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